2023 Unsere kleine Farm
In Uganda sind etwa 80 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt, davon leben können die wenigsten.
Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen die Subsistenzwirtschaft (viele Nachkommen müssen sich das Land teilen), zum anderen fehlt es an Maschinen. Wenn der Regen ausbleibt, gibt es entweder nur geringen oder keinen Ertrag. Künstliche Bewässerung kann sich die Bevölkerung nicht leisten.
Der Niederschlag war zuletzt ausreichend und regelmäßig. Somit war es uns möglich, immer wieder Tomaten, Kraut und weiteres Gemüse anzupflanzen und zu ernten. Ebenso Mais, der Mitte Februar geerntet werden konnte.
Derzeit haben wir viele Kassavastauden gepflanzt, die bald ihren Ertrag liefern werden. Die Kulturdauer für Kassava und Matooke (Kochbananen) dauert bis zu 2 Jahre. Der Vorteil der Kassavastaude ist, dass sie Trockenperioden von bis zu 6 Monaten überdauern kann.
Zusätzlich haben wir auf dem Feld Bohnen gepflanzt, die dank ihres Stickstoffes ein guter Dünger für den Boden sind.
In Gemeinschaftsarbeit wird gesät, am Feld gearbeitet und geerntet.
Die Versorgung der Kinder und der Betreuer ist eine große Herausforderung. Posho und Bohnen kaufen wir immer für ein halbes Jahr, um einen günstigeren Preis auf dem Markt zu erhalten. Gemüse wird laufend zugekauft. Die Ernte auf unserem Feld kann nur als zusätzliche Unterstützung gesehen werden, da die tägliche Versorgung mit Nahrungsmittel für über 70 Personen einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb inkl. Angestellter benötigen würde.
Neben der Feldarbeit gibt es noch Ställe bei uns mit Ziegen und Hühnern. Auch die Tiere müssen versorgt werden.




